Mein Weg vom Bodybuilding zur modernen ganzheitlichen Fitness Teil 2

Der Beginn des „Funktionellen Trainings“

Nach Jahren der Popularität merkte man, dass die Body Building-Industrie ihren Halt verlor. Neue, vielseitigere Trainingsgeräte, die nicht nur einen Muskel isoliert trainieren, kamen auf den Markt. Übungen aus der Krankengymnastik und dem Konditionstraining fanden ihren Weg ins „Gold’s“.
Kunden und Athleten wollten fitter und ausdauernder werden, anstatt nur mehr Muskeln zu bekommen. Es gab neue Erkenntnisse in der Sportwissenschaft. Das Verlangen der Studiobesucher nach mehr Abwechslung, verbesserter Leistung und einem effektiven und ganzheitlichen Umgang mit dem eigenen Körper wurde größer.
Das Body-Building des Arnold Schwarzenegger war nun – zumindest auf den Gebieten Körpertraining und Gesundheit – ausgeschöpft. Immer neue Fitnesswellen konkurrierten darum, vom Verbraucher wahrgenommen zu werden: Aerobic, Kampfsport, Ausdauertraining, Yoga und Pilates, um nur einige zu nennen.

„MF Athletic“

Eine Firma verstand es wie keine andere, diese Fitnesswelle für sich zu nutzen: „MF Athletic“. Mit ihren Seminaren brachten sie die konkurrierenden Meinungen und Methoden unter ein Dach. Führende Sportwissenschaftler und berühmte Team-Sport-Trainer hielten dort Vorträge. Und ich war mit viel Interesse mitten drin und von Anfang an dabei.
Als „MF Athletic“ immer größer wurde, bekam die Firma einen neuen Namen: „Perform Better Seminars“.

Die konkurrierenden Konzepte wurden über die Jahre schließlich auf ihren gemeinsamen Kern reduziert. Ein neues Trainingssystem für den Alltag und für jedermann war geboren: das „Funktionelle Training“. Dieses Training bot Abwechslung und verhieß gesunde, fitte und athletische Körper ohne Muskelberge und ohne einseitige Trainingsmaschinen.

Die Experten waren sich endlich einig: Der Körper selbst ist die beste Maschine. Einseitiges Training war im Grunde genommen überholt. So änderten sich Geräte, Zubehör und Programme. Eine neue Industrie breitete sich aus wie ein Lauffeuer. Normalverbraucher, Wochenendsportler, wie auch Spitzensportlern waren endlich vom Body Building und den Maschinen befreit. Fitnesscenter richteten sich neu ein, ausgerichtet auf die gesunden neuen Trainingsprogramme.

Am Ball bleiben

Mittlerweile kämpften nun über 300 Trainer im „Gold’s Gym“ untereinander um jeden neuen und alten Kunden. Um konkurrenzfähig zu bleiben, hieß es für mich lernen, lernen, lernen. Ich musste am Ball bleiben und dem Puls der Zeit folgen. Mir lag diese neue Fitnesswelle sehr. Es machte mir viel Spaß, Neues zu lernen und mich weiterzubilden.

Mein neues Wissen tat nicht nur mir gut, sondern es kam auch sehr gut bei meinen Kunden an. Mit meinen neuen Programmen setzte ich mich demzufolge von den anderen Personal Trainern ab. Immer mehr und neue Kunden mit verschiedenen Interessen kamen zu mir. Damit ich ihnen helfen konnte, besuchte ich weitere Seminare und Fortbildungskurse und erlangte neue Zertifikate in den Bereichen Gesundheit, Sport, Heim-Training und Fitness.

Wer in dieser Zeit nicht untergehen wollte, musste nun im gesamten Bereich Fitness Bescheid wissen – nicht nur an Kraftmaschienen und beim Hanteltraining. Im ganzen Land wuchs nun das Personal Training zu neuen Maßstäben. Wissen war nun angesagt, nicht nur gut aussehen.

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